Stephanie Feist
Therapiemethoden
Herzlich Willkommen.
Ich begleite sie gerne auf ihrem Weg.

Somatic Experiencing ® – ein körperorientierter Ansatz zur Lösung von traumatischem Stress nach Peter Levine.
Peter Levine beschreibt das Trauma als eine innere Zwangsjacke. „Traumasymptome werden nicht durch das äußere Ereignis verursacht. Sie entstehen, wenn überschüssige Energie nach dem traumatischen Erlebnis nicht aus dem Körper entladen wird. Diese Energie bleibt im Nervensystem gebunden und kann auf Körper und Geist verheerende Auswirkungen haben.“ – Peter Levine.
Nimmt der Mensch Gefahr wahr, reagiert er entweder mit Flucht, Kampf oder Erstarrung. Ist eine Kampf- oder Fluchtreaktion nicht möglich, erstarrt der Mensch vor Schreck. Kann der Mensch diese Energie später nicht „abschütteln“, bleibt sie im Nervensystem und der Körper weiterhin im Alarmzustand. Diese nicht abgeschüttelte Energie nennen wir Trauma.
SE bietet die Möglichkeit diese innere Zwangsjacke und den damit verbundenen posttraumatische Stress aufzulösen. Traumatisierende Erlebnisse können viele Gesichter haben: Als Beispiele möchte ich hier vor allem folgende Themen aufzählen:
- Verlust eines geliebten Menschen oder auch Tieres
- Vernachlässigung
- Unfälle & Stürze, Tierbisse
- Operationen & medizinische Behandlungen
- Pränatale Bedrohungen für das ungeborene Kind
- Sexuelle Gewalt
- Miterleben von Gewalt (auch im Fernsehen)
- Naturkatastrophen & Krieg
Entscheidend ist, dass sich die im Körper verbliebene Energie schrittweise und in kleinen Dosen entladen kann. Dadurch wird eine Retraumatisierung (erneute Überwältigung) vermieden. Das Trauma kann sich Schritt für Schritt lösen und die Erstarrung in eine Handlungsfähigkeit verwandeln. Dadurch lässt sich das Trauma auf körperlicher Ebene neu verhandeln und wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus. Dies geschieht durch das Aufspüren von beispielsweise Emotionen, Überzeugungen und inneren Bildern. Diese Arbeit findet in Ihrem Resilienzbereich statt, um Ihre Genesung bestmöglich zu unterstützen. Wahrgenommene Widerstände werden nicht durchstoßen, was schmerzhaftes körperliches oder seelisches Unwohlsein möglicherweise fördert.
Verarbeitet ist das Trauma dann, wenn Sie daran denken können und darüber sprechen können, ohne dass das Nervensystem in Stress gerät.
Spieltherapie
Meine Arbeit mit Kindern unterscheidet sich zu Erwachsenen grundlegend, da sich Kinder bis zu einem gewissen Alter nur schwer reflektieren können. Im Rahmen der Spieltherapie wird das Spiel als natürliches Mittel zur Selbstdarstellung des Kindes betrachtet. Dadurch wird dem Kind die Möglichkeit geboten, angesammelte Gefühle, Emotionen, Wut, Frust, Angst und mehr „auszuspielen“. Emotionen gelangen an die Oberfläche welche dann mit Hilfe von Somatic Experiencing ® gelöst werden können.
Neben der Sprache baue ich daher spielerische Möglichkeiten in meine Arbeit ein – beispielsweise Handpuppen, ein Puppenhaus und das selbst gemalte Bild. Dabei orientiere ich mich an dem Spielwunsch und dem Reifegrad Ihres Kindes. Besonders wichtig ist mir, Ihr Kind und Sie als Eltern in Ihrem individuellen Tempo zu begleiten.
Nach der ca. 6. Therapiestunde folgt ein Termin für die Eltern. Da Kinder und Eltern (bzw. Zusammenlebende) sich im Alltag in einem System befinden, ist es wichtig, alle Beteiligten in den Heilungsprozess des Kindes unterstützend mit einzubeziehen.
Regelmäßige Elterngespräche und Telefonate sind daher sehr wirkungsvoll.

Körper- und Ressourcenorientierte Krisenbegleitung ® nach Paula Diederichs
Die ressourcen- und körperorientierte Krisenbegleitung ist eine Verknüpfung aus psychologischem, psychodynamischem und körpertherapeutischem Wissen. Die Basis bilden die Erkenntnisse aus der humanistischen Psychologie, der Pränatalpsychologie und der Körperpsychotherapie (orientiert nach Wilhelm Reich). Zusätzliche Berücksichtigung finden die neuesten Erkenntnisse aus der Neurobiologie, Entwicklungspsychologie und Bindungsforschung.
Körperpsychotherapie: Im Zentrum dieser Vorgehensweise steht die Annahme, dass der Mensch ein „Körpergedächtnis“ besitzt, indem bereits vorgeburtliche Erfahrungen abgespeichert werden. Dabei gibt es energetische Zusammenhänge zwischen psychologischen und physiologischen Geschehnissen, wodurch wiederum innerorganismische Blockierungen entstehen können. Der innere Strom/Fluss des Babys und seiner Bezugsperson sollen so gefördert werden, dass die Selbstregulationsprozesse wieder gestärkt werden.
Pränatalpsychologie: Die Pränatalpsychologie geht davon aus, dass Schwangerschaft und Geburt den Menschen für sein späteres Leben prägen. Die Bedingungen, die der Mensch im Uterus vorgefunden hat, werden als Grundstein dafür verstanden, wie er sich im späteren Leben fühlt. Dabei spielt das Erleben bei der Geburt eine zentrale Rolle. Auseinandersetzungen und das Verhalten in Krisensituationen und Übergangssituationen, werden durch Umstände, unter denen ein Mensch geboren wird, geprägt. Die Geburt ist dabei die erste Übergangserfahrung, die man im Leben erfährt. Diese Erlebnisse können Schlüsselsituationen für bestimmte Verhaltensmuster – wie der Umgang mit Stress – sein, da all diese Erfahrungen im Unterbewusstsein angelegt sind.
Humanistische Psychologie: Dieser Bereich geht davon aus, dass Körper, Geist und Seele in enger Verbindung zueinanderstehen. Weist ein Bereich Probleme auf, tangiert dies somit auch die anderen Bereiche. Der Fokus ist hier jedoch auf das Wachstumspotenzial gerichtet und nicht zu sehr auf die Schwächen eines Menschen.
Die Arbeit der Krisenbegleitung kombiniert die dargestellten Ebenen miteinander und ist damit körperorientiert als auch – im psychodynamischen Sinne – beziehungsorientiert.